für Mitglieder und alle Umweltfreunde die Ein interessanter Vortrag über den künftigen Nationalpark-Nord-Eifel wird die Veranstaltung abrunden
Kostenbeitrag für Essen und Trinken am Bahnhof,
Treffpunkt 11:30 Uhr Bürgerhalle Lommersdorf |
Zum "Doppelten Spatenstich" in Darscheid am 16.03.2001
Aktionstag 22.8.99
Es war eine stattliche Anzahl von Mitgliedern der BI, Gönnern und Gleichgesinnten, darunter Vertreter des NABU, des BUND, der Bündnisgrünen von NRW und RPH, die, angeführt von zwei Gefährten mit Wagen für erschöpfte Kinder und ältere Teilnehmer, sich aufmachten, um von fach- und sachkundigen Mitstreitern über das zu erwartende Ausmaß der Umweltzerstörung im Falle des Falles noch einmal eindringlich informiert zu werden.
Am Freitag, den 16.März 2001 wurde ein weiteres Teilstück der geplanten
Eifelautobahn A1 bei Darscheid mit einem ersten Spatensich begonnen.
Während das Geschehen von Politikern und Gewerbetreibenden aus Rheinland-Pfalz lautstark
bejubelt wurde, nutzten die Grünen der Kreise Ahrweiler und Daun die Gelegenheit, noch
einmal darauf hinzuweisen, dass bei der Planung geltende Umweltgesetze missachtet würden
und die wirtschaftliche Notwendigkeit der Maßnahme nicht nachgewiesen sei.
Die Bürgerinitiative Lommersdorf/Freilingen "Gegen den Weiterbau der A1" folgte in einer
beträchtlichen Anzahl dem Aufruf der Grünen der Region, dem offiziellen Spatenstich
durch einen alternativen Spatenstich mit symbolischer Pflanzaktion entgegen zu treten.
Wir untermauerten unseren Protest durch einige aussagekräftige Transparente, die neben
dem Szenario aus Einverständnis und unabdingbarer Notwendigkeit der Maßnahme, die
problematischen Aspekte verdeutlichten.
Aus unserer Sicht ist jeder weitere gebaute Kilometer Autobahn auf diesem Teilstück der
A1 eine verlorene Sache, darum lohnt es sich zu kämpfen, solange der
Planfeststellungsbeschluss noch nicht erfolgt ist. D.h. wir müssen weiterhin unseren
Protest sichtbar machen und unsere trifftigen Argumente in einem Einspruch bei der
Planoffenlegung in die Waagschale werfen und damit die endgültige Entscheidung
beeinflussen.
Wanderung bzw.Treckerfahrt durch das schöne Aulbachtal entlang der geplanten
Autobahntrasse
Der Wettergott meinte es gut mit den Gegnern des Autobahnweiterbaus (und wie man weiss auch der Budgetgott), als sie am Sonntagmittag zu einer Wanderung durchs Aulbachtal aufbrachen, um sich einmal mehr in aller Schärfe einzuprägen, was dieser Region verloren ginge, kämen die "Betonköpfe für den Weiterbau" zu ihrem Recht.
Auch das strahlende Wetter trug nicht unwesentlich dazu bei, dass die Teilnehmer es sich bei aller kritischen Betrachtung nicht nehmen ließen, sich von der Natur pur berauschen zu lassen. So schwankten die Gemüter zwischen Entspannung und gerechtem Zorn hin und her, wenn sie denn hören mussten, dass durch den geplanten Weiterbau die Bemühungen des Projekts Ahr 2000 unterlaufen würden und somit gleichzeitig 20 Millionen DM Steuergelder einfach verschleudert würden.
Zum Ausklang traf man sich in der Begegnungsstätte Ahrdorf.
Autoaufkleber wurden nicht verteilt, denn es ging ja um Umweltschutz und nicht um simple Parteipolitik oder tumben Wählerfang.
Bei köstlichem Essen und Trinken stärkte man sich noch einmal gegenseitig in der Kampfkraft und war sich einig darüber, dass man auch im "verflixten 7.Jahr" seit Gründung der BI, unbeirrt die Arbeit gegen die Ewiggestrigen mit ihren fatalen "Wirtschaftsförderungskonzepten" und Umweltzerstörungsstrategien vehement weiterführen müsse.