Bürgerinitiative - Gegen den Weiterbau der A1 e.V.

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Umweltzerstörung

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Die Verantwortung für die geplanten Zerstörungen und die zukünftige Lärm-Abgas-und Schadstoffbelastungen tragen die Politiker.
Sie versprechen Ihnen Vorteile und verschweigen, was bei 25.000 Kraftfahrzeugen pro Tag auf Sie zukommt. Deshalb versuchen sie auch, die gesetztlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung zu umgehen.

Das, was Sie nachfolgend lesen, stammt nicht von Autobahngegnern.
Es handelt sich um amtliche Aussagen der Straßenverwaltung
Rheinland Pfalz, Projektgruppe Wittlich.
Auszüge aus dem Planfeststellungsentwurf vom 23.12.1993
zum Neubau der A1 zwischen den Anschlußstellen Daun und Kelberg.



Beeinträchtigung von Fließgewässern und ihren Lebensgemeinschaften

Durch den Bau und Betrieb des geplanten Autobahnabschnittes sind Veränderungen und Beeinträchtigungen fast aller Gewässer und Gewässerabschnitte im Untersuchungsgebiet zu erwarten.
Stark betroffen sind die besonders schutzbedürftigen Quellbäche, da die Trasse der A1 im Untersuchungsgebiet auf fast der gesamten Länge parallel zur Wasserscheide verläuft und vielfach Quellen und Quellhorizonte schneidet.
Während der Bauphase werden Gewässer zeitweise verlegt, z.B. im Rahmen des Brückenbaus.


Eintrag von Ölen, Verbrennungsrückständen und anderen festen und löslichen Stoffen in Oberflächengewässer.

In Fließgewässer direkt oder indirekt über das Grundwasser eingetragende Schadstoffe werden oft über Entfernungen von mehr als 10 km in hohen Konzentrationen weiterverfrachtet.


Versickern von kontaminiertem Fahrbahnabfluß

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Nach vorliegenden Untersuchungen sind folgende Stoffe als straßenspezifisch anzusehen:

Natrium, Kalium, Calcium, Silicium, Aluminium, Eisen, Mangan, Chlorid, Hydrogencarbonat,
Phosphat, Sulfat, Nitrat u.a.

Daneben kommen Spurenelemente vor:

Arsen, Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Titan, Zink, Phenole,u.a.

Diese Stoffe fließen mit dem Niederschlagswasser in gelöster Form.... von den Verkehrsflächen ab...., wo sie langfristig über das Bodenwasser oder über die Vorfluter den Grund-und Oberfächengewässern zugeführt werden.


Konflikte mit den Schutzgütern Boden,Wasser und (Bio-)Klima

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Verlust von Bodenschutzwald.
Verlust von Wald als Funktionsträger für Klima-und Wasserschutz.
Als Folge wird die Grundwasserneubildung verringert.

An vier Stellen liegen Quellbereiche auf oder unmittelbar neben der Trasse und werden überbaut bzw. in Mitleidenschaft gezogen. Der Betrieb der Autobahn wird trotz planerischer Vorkehrungen zur Vermeidung, zur Einschwemmung und Einwehung von Stoffen in die Gewässer führen, vor allem von Salzen beim Winterdienst sowie Stäuben aller Art.

Angesichts der besonderen Empfindlichkeit der Bäche muß der Eingriff trotz sehr umfangreicher Minderungsmaßnahmen als erheblich angesehen werden.


Lärmimmissionen mit Beeinträchtigung der Erholungsqualität

Als Folge von Straßenverkehrslärm auf Menschen werden Beeinträchtigungen des Aufenthaltes im Freien genannt sowie Kommunikationsstörungen, Reaktionsstörungen und psychovegetative Störungen,
die mit einer deutlichen Steigerung von Gesundheitsschäden bei Betroffenen gekennzeichnet sind.

Die Erholungsfunktion ist vor allem im südlichen Teil des Untersuchungsraums beeinträchtigt, wo den Wäldern eine bedeutende Rolle für die Erholungsnutzung zukommt.

Lärm-und Schadstoffbelastung des Raumes werden erheblich zunehmen.


Überbauung und Verrohrung von Fließgewässern

Alle ökologischen Funktionen gehen im Bereich der Überbauung verloren.


Veränderung des Geländeklimas durch Kaltluftstau

Durch Anlage von Fahrbahndämmen in Kaltluftabflußgebieten kommt es zu Kaltluftstaus mit der Folge der Erhöhung der Frostgefährdung in Strahlungsnächten.


Zerschneidung von Erholungsbereichen

Der Bau einer Autobahn bzw. einer stark befahrenen Bundesstraße bringt Zerschneidungseffekte
z.B. für Flußverbindungen mit sich.
Ihre Abschneidung führt zu einer Reduzierung des Wegenetzes und unterbindet dadurch
das Landschaftsleben und mindert die Qualität des Angebotes für naturbezogene Erholung.


Visuelle Beeinträchtigung des Landschaftsbildes

Das Landschaftsbild wird in visuell-ästhetischer Hinsicht beeinträchtigt, indem Vielfalt, Naturnähe und Eigenart des durch die Zerschneidung und Überbauung betroffenen Landschaftsraumes als die zentralen wertbestimmenden Faktoren des Landschaftsbildes mehr oder weniger stark verändert werden.


Schadstoffemissionen
(gas-und staubförmige Emissionen)

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Die wichtigsten Schadstoffkomponenten sind:

  • Kohlenmonoxid
  • Stickoxide
  • Kohlenwasserstoffe
  • Schwefeloxide
sowie staubförmige Schadstoffe wie Ruß, Reifen-und Asphaltabrieb.

Schadstoffimmissionen können zu Beeinträchtigungen der bioklimatischen Bedingungen führen, als Abgas-und Staubniederschlag Böden und Vegetation belasten und über Auswaschung oder als Direktabfluß Oberflächengewässer und Grundwasser verunreinigen.

Durch Direkteinwirkung oder durch Nahrungsaufnahme kommt es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.


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