Autobahn gefährdet Projekt " Ahr 2000"
Millionen von Steuergeldern verschwendet ?
Seit 1993 befindet sich in der Gemeinde Blankenheim eine bedeutende
Naturschutzmaßnahme in der Realisierung, die den Steuerzahler
ingesamt fast 16 Millionen DM kostet und die dennoch vielen Bürgern
vermutlich nicht bekannt ist:
Das Projekt " Ahr 2000 ".
Dahinter verbirgt sich ein Renaturierungsprogramm für den Lauf der
oberen Ahr einschließlich ihrer Zuläufe in der Gemeinde
Blankenheim. Durch den Kauf ufernaher Grundstücke sollen diese
Bereiche der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen und somit der Eintrag
von Düngemitteln in die Gewässer vermieden bzw. verringert
werden.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
hat im sogenannten Gewässerrandstreifenprogramm die Voraussetzung
für das Projekt geschaffen. Die Kosten teilen sich zu:
75% der Bund
zu 15% das Land Nordrhein-Westfalen
zu 10% der Kreis Euskirchen
Für die Realisierung ist ein Zeitraum von etwa 10 Jahren vorgesehen.
Angefangen hat es schon vor vielen Jahren mit intensiven Beobachtungen
und akribischen Zählungen der heimischen Pflanzen-und Tierwelt durch
4 Dipl.- Biologen. Das Ergebnis ihrer Bemühungen haben sie in einer
über 100 Seiten starken Broschüre dokumentiert. Diese Unterlage
beweist, daß im Gemeindegebiet zahlreiche Tier-und Pflanzenarten
der
" Roten Liste "
vorkommen, ein Indikator dafür, daß hier die Natur noch in Ordnung ist.
Die Biologen weisen mit Sorge auch auf Konflikte hin, die sie vor allem in
einem weiteren ungezügelten Straßenbau durch dieses Gebiet sehen.
Deshalb lautet die Empfehlung der Wissenschaftler, durch das Projektgebiet
nicht einmal mehr oberflächenversiegelte Wanderwege anzulegen,
zum Rückbau von versiegelten Flächen wird dringend geraten.
Und genau durch dieses sensible Gebiet soll nun eine 4-spurige
Transitautobahn gebaut, sollen somit
weitere riesige Flächen versiegelt werden.
Der gesamte Schadstoffausstoß der Transitautobahn würde dazu
führen, daß genau das Gegenteil von dem zu erwarten ist,was
durch das Projekt erreicht werden soll. So würde z.B. im Winter
die Salzlake direkt in den renatulierten Aulbach (mit Gewässergüte
I ) laufen !!!
Das Gewässerstreifenprogramm wird von den Biologen für die Ahr
besonders befürwortet und die ökologische Bedeutung dieses
Gebietes damit unterstrichen. Der Sinn wäre natürlich durch
den Bau der Autobahn völlig in Frage gestellt,16 Millionen Steuergelder buchstäblich " in den
Sand gesetzt ".
Die Bügerinitiative fordert deshalb die Politiker auf,
-
durch das Projektgebiet keine Autobahn zu bauen, weil das Projekt
" Ahr 2000 " damit unterlaufen würde;
-
das gesamte Projekt, das sich seit 1993 in der Realisierung befindet,
wegen der besonderen ökologischen Situation im Rahmen des
europäischen Naturschutzes als FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat)
nach Brüssel zu melden.
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